Zylinderblock

Motorblock mit deutlich sichtbaren Zylinderbohrungen in einer Werkstatt, frisch plangefräst und in einer Maschine zur Präzisionsbearbeitung eingespannt

Um einen festen Lagersitz zu gewährleisten und mögliche weitere Motorschäden zu vermeiden, ist die Instandsetzung der Hauptlagergasse von entscheidender Bedeutung. Wenn das Hauptlager beschädigt ist, kommt es häufig vor, dass sich die Lagerschalen auf dem Lagerzapfen festsetzen und sich in der Hauptlagergasse mit drehen. Dadurch wird die Hauptlagergrundbohrung beschädigt und ein fester Lagersitz ist nicht mehr gewährleistet. 

Bei Verschleiß in der Zylinderlaufbahn eines Bohrblocks können die Zylinder bis zum größtmöglichen Übermaß aufgebohrt werden. Nach dem Aufbohren werden die Zylinder auf das Fertigmaß, d.h. Kolbenmaß und Kolbenspiel, gehont. Abschließend erfolgt die Plateauhonung, um eine optimale Oberfläche zu gewährleisten, die einem eingelaufenen Zylinder ähnelt.

Zylinderblöcke sind im Laufe ihres Lebens hohen thermischen Belastungen ausgesetzt, die zu Verformungen des Motorblocks und der Planfläche führen können. Durch Planfräsen oder Planschleifen wird der Motorblock wieder auf die erforderliche Rautiefe gebracht. Dadurch wird eine 100%ige Abdichtung der Zylinderkopfdichtung erreicht.

Bei Motorblöcken mit Buchsenkonstruktion ist es wichtig, die Buchsensitze auf die richtige Tiefe zu fräsen. Nur mit der richtigen Büchsenvorspannung kann eine dauerhafte Abdichtung der Zylinderkopfdichtung gewährleistet werden.

Es empfiehlt sich, die Instandsetzung der Hauptlagergasse, das Bohren der Zylinder, das Planfräsen/Planschleifen und das Fräsen der Büchsensitze von einem qualifizierten Fachmann durchführen zu lassen, der über das nötige Know-how und die erforderliche Ausrüstung verfügt. So können Sie die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit Ihres Motors sicherstellen. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!